An dieser Stelle werden Hinweise auf Veröffentlichungen gegeben, die im Sinne der Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen Anregungen für Diskussionen liefern können.
Weil die EU unsere stärkste Stimme ist.
Die Europäische Union ist für den Natur- und Klimaschutz der stärkste Hebel. Ein Großteil aller Umweltgesetze hat ihren Ursprung in Brüssel. Deutschlands Einfluss ist besonders stark: Mit 96 Sitzen stellt es unter allen EU-Staaten den größten Anteil an Abgeordneten im Europäischen Parlament. Stimmen von Wähler*innen in Deutschland haben damit eine große Bedeutung bei Abstimmungen zu wichtigen Gesetzen.
Was ist Offenland?
Offenland – dieses vielleicht etwas sperrige Wort steht vor allem für Äcker, Wiesen, Weiden, Moore und Heiden, aber auch für Saumstrukturen und Bergbaufolgelandschaften. Für all die Vielfalt an Lebensräumen also, die meist von Menschenhand geprägt wurde und damit immer auch Nutzung und Wandel unterworfen war.
Ein Thesenpapier zur CCS-Technologie, an dem die Umweltorganisationen WWF und Nabu mitgearbeitet haben, trifft auf Widerspruch. Die CO2-Abscheidung verlängere die Geschäftsmodelle der Öl- und Gasindustrie.
In Deutschland tötet jedes der Raubtiere im Schnitt drei Nutztiere pro Jahr, in Frankreich angeblich mehr als dreimal so viele. Es gibt einen Verdacht, woran das liegen könnte.
Fuchs, Marderhund oder Waschbär schnappen sich gerne die Eier aus den Gelegen von Kiebitz und Co. Wenn alle
anderen Maßnahmen versagen, hilft dann häufig nur noch die durchdachte Regulierung derBeutegreifer. Worauf es beim Prädationsmanagement ankommt.
mehr ... Seite 14 und 15
Meeresbiologe Froese spricht im FR-Interview über nachhaltige Fischerei, warum die Schutzpolitik nicht wirkt und ob es Fischgenuss mit gutem Gewissen geben kann.
Stand:
FR von: Maximilian Arnhold
Jüngste Erfolge der Deutschen Umwelthilfe vor Gericht
Herauskopierte Ausschnitte aus dem Newsletter der Deutschen Umwelthilfe e.V. vom 5.12.2023
Unser Gerichtserfolg in letzter Minute: Fischotter in Bayern dürfen nicht abgeschossen werden
Es waren gleich mehrere bahnbrechende Erfolge vor Gericht in wenigen Tagen: Haben wir zuletzt noch den Sieg unserer Klimaklage gegen die Bundesregierung vor dem Oberverwaltungsgericht
Berlin-Brandenburg gefeiert, können wir Ihnen jetzt bereits die nächste gute Nachricht verkünden: Der Verwaltungsgerichtshof in München hat unserem Eilantrag gegen den Fischotter-Abschuss
kurzfristig stattgegeben. Das heißt: 32 Fischotter-Familien können jetzt sicher und friedlich Weihnachten feiern. Damit hat das Gericht in letzter Minute den zum 1. Dezember 2023
drohenden Abschuss an Teichanlagen in Bayern verhindert. Ministerpräsident Söder wollte diesen im Zuge seiner Wahlkampfkampagne durchsetzen. Dazu sagen wir: Söder 0, Fischotter 1.
Denn: Nach der Bayerischen Ausnahmeverordnung hätten ab dem 1. Dezember 2023 Fischotter an Teichen geschossen werden dürfen – auch Welpen und tragende oder säugende Weibchen. Das
Kontingent von maximal 32 Tieren wäre vermutlich zeitnah erreicht oder gar überschritten worden, die Gewehre waren schon angelegt. Dieser Verstoß gegen geltendes Recht wurde nun abgewehrt, ein
Geschenk zum Advent für den Artenschutz und für den Rechtsstaat! Das zeigt: Unser Einsatz hat sich gelohnt – und wir kämpfen weiter für den Lebensraum des bedrohten Fischfängers.
Es war nicht nur eine gute Woche für den Fischotter und seine Unterstützerinnen und Unterstützer: Ende November bestätigte das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen auch unsere Klage für sauberes
Wasser in Niedersachsen und Nordrhein-Westfahlen. Die Länder müssen jetzt endlich etwas gegen die massive Nitratbelastung im Grundwasser unternehmen. Denn: Zu viel Nitrat im Grundwasser
ist eine Gefahr für die Gesundheit! Die geltende Trinkwasserverordnung in Deutschland schreibt einen Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter vor. In vielen Regionen wird dieser
Grenzwert seit Jahren vielfach überschritten.
Deutschland tut seit Jahren zu wenig für den Schutz seiner Gewässer und des Grundwassers. Und das obwohl das EU-Recht schon seit über dreißig Jahren vorschreibt, die Nitratbelastung zu
reduzieren. Bereits 2018 haben wir deshalb das Recht auf sauberes Wasser bei der Bundesregierung und 2019 bei den Ländern NRW und Niedersachsen eingeklagt. In der Zwischenzeit haben Bund und
Länder zwar gehandelt und Düngungen reduziert, aber das reicht bei weitem nicht aus.
Mit dem aktuellen Urteil wird nun endlich eine Trendwende eingeleitet: Endlich hat der Trinkwasserschutz Vorrang vor den Profitinteressen der Fleischindustrie! Denn vor allem in
Niedersachsen verursachen riesige Massentierhaltungsanlagen mit zu vielen Tieren auf zu wenig Fläche die massive Überdüngung im Boden. Das Urteil ist damit auch ein wichtiger Meilenstein auf dem
Weg zum nachhaltigen Umbau der Tierhaltung. Wir fordern die beiden Landesregierungen auf, dieses Mal wirksame Maßnahmen zu ergreifen und ganz konkret Tierzahlen zu reduzieren – das hilft
Umwelt, Klima und Tieren gleichermaßen.
Stand:
FR Von: Frank-Thomas Wenzel
Das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts bedeutet für Ottmar Edenhofer eine Zeitenwende in der Klimapolitik. Die Fixierung der Ampelkoalition auf Subventionen sei von vornherein falsch gewesen, sagt der Klimaökonom. Nun brauche es eine neue Strategie: deutlich höhere CO2-Preise und den Abbau von klimaschädlichen Subventionen.
FR
Von: Manfred Niekisch
Kolumne
Ein Pestizidverbot wäre auch für die Gesundheit der Menschen ein Gewinn gewesen. Doch die üblichen Verdächtigen haben es verhindert - vorerst.
Das wäre dann doch zu weit gegangen! Schlug die EU-Kommission doch allen Ernstes vor, mit einem Gesetz den Einsatz von Pestiziden in Schulen, Parkanlagen und geschützten Naturgebieten ganz zu verbieten.
Das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur hat das Potenzial, ein Meilenstein im europäischen Naturschutz zu werden. Und es ist hart umstritten. In der Nacht zum 10. November hat es die nächste Hürde genommen: Die Trilogverhandlung endet mit einer Einigung.
Stand:
Ohne einen (...) grundlegenderen Wandel der Autoindustrie wird das nicht möglich sein. Laut Umweltbundesamt müssen die Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um fast die Hälfte sinken, um die Klimaziele einzuhalten. Das bedeutet, dass dann entweder die Hälfte der Autos kein CO2 ausstößt – oder bis dahin viel weniger Autos unterwegs sind.
Das Tübinger Start‑up Triqbriq hat ein neuartiges Holzbau-System entwickelt, für das hauptsächlich Schwach- und Schadholz verwendet werden kann. Fachleute sehen darin großes Potenzial für klimaneutrales Bauen.
Klimareporter° von Joachim Wille
Es gibt viele Ursachen für Flucht und Migration. Die mit Abstand größte wird schon bald die Klimakrise sein. Stoppen wir sie, damit es nicht zu nie dagewesenen humanitären Katastrophen kommt.
Der Dokumentarfilm geht dem Umgang mit Pestiziden nach, die in Europa verboten sind und in Länder exportiert werden, in denen ihr Einsatz trotz hoher Schadwirkung erlaubt ist – vor allem nach Brasilien. Von hier aus werden die Rückstände der Gifte in Orangen, Kaffee und Soja wieder zurück nach Europa geschickt. Warum erlaubt die EU den (lukrativen) Export in Schwellenländer?
Es konnte keine qualifizierte Mehrheit gefunden werden, wie Insider gegenüber IPPEN.MEDIA bestätigten. Damit muss die Kommission einen neuen Vorschlag erarbeiten und im November einen neuen Anlauf starten. Scheitert auch diese Abstimmung, wird die Zulassung für Glyphosat in der EU Ende des Jahres auslaufen und dürfte ab 2024 nicht mehr ausgebracht werden.
FR
siehe auch Kommentar hierzu "Äcker im Nebel"
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Vor einer Neufassung des Waldgesetzes fordern Umweltverbände: Der Gesetzgeber soll den Wald vor allem als Ökosystem sehen.
FR 1
Sauberes Wasser wird auch durch den Klimawandel bundesweit langsam zum begehrten Gut. Insofern zeigt die von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser 2022 ins Leben gerufene Bio-Wasseruhr Erfreuliches. „Mit jedem Hektar ökologisch bewirtschaftetem Boden spart die Gesellschaft rechnerisch bis zu 960 Euro Wasseraufbereitungskosten pro Jahr“, sagt Manfred Mödinger als Chef der Vereinigung.
Was ist ein Moor, wie entsteht es? Warum ist es so wichtig, unsere Moore zu erhalten und wieder zu vernässen – und was hat das mit dem Klima zu tun? Meteorologe und Wissenschaftsjournalist Karsten Schwanke erklärt, warum wir im Kampf gegen die Klimakrise intakte Moore benötigen.
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Einatmen. Ausatmen. Noch einmal einatmen. Diesen zweiten Atemzug verdankst Du einem Lebewesen, das Du noch nie gesehen hast
... und zwar der Kieselalge. Das ist das Prinzip der biologischen Vielfalt: Die Natur ist ein Netzwerk, in der jeder Organismus eine wichtige Rolle spielt, egal wie klein oder unbekannt. Es ist stabil durch die Vielfalt. Doch die ist akut bedroht. Wir erleben aktuell eine Naturkrise. Wir müssen jetzt gemeinsam handeln, um sie zu stoppen.
Die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien verursacht Millionen Tote und große Schäden an den Ökosystemen. Trotzdem gab es bislang kein multilaterales Abkommen, das den Umgang mit Chemikalien regelt. Diese Lücke wurde nun geschlossen.
Klimareporter° von Christian Mihatsch
FR Stand:
Die Journalistin Annika Joeres recherchiert zum Umgang mit Wasser in der Klimakrise. In der neuen Episode des FR-Klimapodcasts „Kipp und klar“ spricht sie über die Trockenheit in ihrer Wahlheimat Südfrankreich, warum sich die großen Verbraucher einschränken müssen – und was es braucht für eine resiliente Zukunft.
Anfeindungen im Internet
Stand: 14.09.2023 11:10 Uhr
Fernseh-Meteorologen kämpfen um die Wahrheit: Weil sie über die Zusammenhänge von Wetter und Klimakrise aufklären, sehen sie sich immer häufiger Angriffen von Wissenschaftsleugnern ausgesetzt.
Stand:
FR von: Joachim Wille
Deutschland war bis vor zehn Jahren weltweiter Marktführer in der Solarindustrie, dann kam der Einbruch aufgrund von Förderkürzungen durch die Merkel-Regierungen und die chinesische Dumping-Konkurrenz. Nun aber gibt es die Chance für einen Wiedereinstieg im großen Stil. Drei Unternehmen wollen in einem Konsortium in Ostdeutschland eine Solarproduktion mit einer Leistung von fünf Gigawatt jährlich hochziehen ...
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Stand:
FR von: Sereina Donatsch
Der Insektenforscher Roland Mühlethaler erklärt, wie der Klimawandel Ökosysteme für Insekten zerstört und was das für uns bedeutet .
Maßnahmen erschöpft:
Verglichen mit den 1950er- und 1960er-Jahren geht es vielen europäischen Flüssen zwar viel besser. Doch seit einiger Zeit gibt es keine merklichen Verbesserungen mehr. Neue Maßnahmen wären nötig.
Erstellt:
FR von: Jutta Rippegather
22 Wolfrisse wurden im vergangenen Jahr nachgewiesen. Meist waren die betroffenen Weidetiere „leider“ ohne Grundschutz, sagt Ministerin Hinz.
mehr ...
Cradle-to-Cradle, Donut-Ökonomie, bürgerliches Engagement: Eine Zukunftskonferenz macht Hoffnung für eine Wirtschaft ohne Wachstumszwang. Die Kolumne „Gastwirtschaft“.
FR
Erstellt: